Wo sich das Grün widerspiegelt

Wenige Kilometer von Terni und dem Wasserfall von Marmore, in Richtung Rieti, mit den großen Verbindungsstraßen, die das Gebiet von Terni durchqueren, gut angeschlossen, erscheint der See von Piediluco wie ein in Grün eingesetztes Juwel. Ein See von bescheidenen Ausmaßen der wegen seiner Lage doch fasziniert, und manchen Besucher an die Seen in den Alpen erinnert. Im Winter spiegelt sich der schneebedeckte Berg Terminillo auf dem Wasser, im Sommer bieten die Wälder, die bis an die Seeufer reichen, dem Besucher Erfrischung und kühlenden Schatten. Der Ort Piediluco wird von einer mittelalterlichen Festung beherrscht, und im Juni findet hier das traditionelle Fest der Wasser die Festa delle Acque, statt, das seinen Höhepunkt im Umzug mit allegorisch geschmückten Booten findet. Piediluco ist heute eines der am besten ausgestatteten Rudersportzentren Europas. Hier finden internationale Ruderregatten statt und die Sportanlagen werden ebenso wie die Unterkünfte von Sportlern aus aller Welt als idealer Ort für Training und Fortbildung genutzt. Wenige Kilometer entfernt, bieten Villalago, ein historischer Herrensitz aus dem 19. Jahrhundert und der Park einen besonderen Ausblick von oben auf den See. Im Sommer finden hier Konzerte und Aufführungen unter freiem Himmel statt.

Villalago
Der Herrensitz aus dem 19.Jahrhundert, geplant und errichtet von dem Baumeister Giuseppe Boccini, liegt inmitten eines großen Parks und blickt auf Piediluco und seinen See. Es ist ein historischer Wohnsitz mit neuklassizistischen Linien, sachlich und elegant. Ein überraschendes Bauwerk in einem Gebiet, das reich an Festungen und Burgen ist, in dem vor allem das Mittelalter die deutlichsten und bedeutendsten Spuren in den Orten der Valnerina mit ihren charakteristischen Befestigungen hinterlassen hat.Villalago wurde 1964 von der Provinz Terni gekauft und ist heute Sitz der Icsim ( ein Institut, das sich mit der Erforschung der Geschichte von Unternehmen beschäftigt) und in den Sommermonaten, bedeutender Musikveranstaltungen.
Der ca. 30 Hektar große Park, der der Öffentlichkeit zugänglich ist, ist von bemerkenswerter Schönheit und birgt Kostbarkeiten. Unter den selteneren Baumarten befinden sich spanische Tannen, Rottannen aus dem Balkan, Libanonzedern. Auch 30 wilde Orchideenarten. Im ehemaligen Brunnen steht die berühmte Skulptur von Aurelio De Felice das "Mädchen mit Okarina" .

Die Festung
Die Festung entstand im 11. Jahrhundert in strategischer Lage auf dem Gipfel des Hügels, der Piediluco beherrscht. 1364 kam sie in den Besitz von Blasco Frenandez, Vetter des Kardinals Albornoz, der einige Teile wieder aufbauen ließ. Von der befestigten Anlage, heute im Besitz der Provinz und restauriert, bleiben die Zitadelle, sowie Reste einiger Repräsentanzsäle und Mauerstücke übrig, die die Festung mit dem Dorf verbanden. In den Räumen der Festung fanden Kulturveranstaltungen statt, die auf das Fest der Wasser Bezug nehmen.