Das Kloster von Lugnano
Das Kloster San Francesco in Lugnano in Teverina wurde als Huldigungsakt für den Heiligen errichtet, der der Überlieferung nach 1212 hier ein Kind vor einem Wolf rettete, der im Begriff war es zu fressen. 1229 begannen die Bauarbeiten an dem Kloster, in dem sich einige Gemälde befinden, die den Kampf zwischen dem Wolf und der Ente darstellen, die Francesco geschickt hatte, um das Kind zu retten.
Lugnano befindet sich an der Staatsstraße Amerina zwischen Amelia und Orvieto In dem kleinen Ort sollte man die wunderschöne romanische Stiftskirche besuchen.

Die Schwalben von Alviano
Zu den Schätzen der Burg von Alviano gehört auch die Darstellung des Schwalbenwunders in der Kapelle der Festung. Ein kürzlich restauriertes Fresko, das darstellt, was sich 1212 in Alviano ereignete, befindet sich in einem Ort, der heute "Belvedere" heißt. Ein Ereignis, das großes Aufsehen unter den Menschen hervorrief, die herbeigelaufen waren, um die Worte San Francescos zu hören. Die Predigt wurde von den zwitschernden Schwalben gestört. Der Heilige wandte sich an die "Schwestern Schwalben" und bekam Ruhe. Die Schwalben-Kapelle ist heute auch ein interessanter Aussichtspunkt mit Blick auf das Flachland der Teverina und auf die Naturoase von Alviano. Alviano erreicht man von Orvieto über die Staatsstraße Amerina.

Die Grotte von Guardea
Der Tradition zufolge soll sich San Francesco in die Grotte, die wenige Meter von der Kirche Santa Illuminata auf dem Land um Alviano liegt, zum Beten und Ausruhen zurückgezogen haben. Die Grotte ist ein beliebter Wallfahrtsort , ebenso wie die Kirche, die wie das Kloster eng an die Bewegung der Franziskaner gebunden ist. Sicher verbrachten hier einige Mitbrüder des Heiligen ihr Leben, darunter Giovanni Tientalbene und der selige Pasuccio. Über Jahrhunderte hinweg sind in Santa Illuminata die Gebeine des Seligen aufbewahrt worden, Im 19. Jahrhundert wurden sie in die Hauptkirche im nahen Guardea überführt. Der Ort befindet sich in unmittelbarer Nähe einiger Travertin-Steinbrüche, die heute geschlossen, aber für die Industriearchäologie eine echte Fundgrube sind.